7 Tipps, um Rückenschmerzen bei Meetings vorzubeugen

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von Robert Eggert | Allgemein
Rueckenschmerzen Im Meeting

Mehr Bewegung – 7 Tipps, um Rückenschmerzen bei langen Meetings vorzubeugen

Rückenschmerzen sind bei deutschen Arbeitnehmern weit verbreitet: So waren Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems laut dem Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse im Versicherungsjahr 2017 die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit.
Den Grund dafür muss man nicht lange suchen: Viel zu langes Sitzen bei gleichzeitig viel zu wenig Bewegung, vor allem am Arbeitsplatz, machen der Rückengesundheit schwer zu schaffen.

Dabei ist Sitzen an sich nicht nur negativ. Hierbei werden vor allem Hüft- und Kniegelenke entlastet. Fehlt jedoch die ausgleichende Bewegung, sind die Nachteile für den Körper auf Dauer erheblich: In sitzender Haltung werden Rücken-, Bauch- und Brustmuskulatur zu wenig beansprucht und erschlaffen. Versucht der Körper die Fehlhaltung mit vermehrter und oftmals falscher Muskelanspannung zu kompensieren, sind Verspannungen im Nacken, Schmerzen im unteren Rücken, Müdigkeit und Spannungskopfschmerzen die Folge.

Rückenschmerzen vorzubeugen ist Bestandteil von Gesundheitsprogrammen in vielen Unternehmen

Mittlerweile gibt es daher zahlreiche Initiativen, die an Arbeitsplätzen mit vorwiegend sitzender Tätigkeit Rückenschmerzen vorbeugen sollen: Yoga, Pilates oder Rückensport helfen Büroarbeitern dabei, Schmerzen zu lindern und ihrem Rücken zu mehr Beweglichkeit zu verhelfen. Im Internet finden von Rückenschmerzen geplagte Büroangestellte darüber hinaus eine riesige Menge an Übungen, die ideal dazu geeignet sind, zwischendurch am Schreibtisch Verspannungen entgegen zu wirken.

Doch so hilfreich und praktisch die Rückentrainings mit so klangvollen Namen wie „Der Dreher“, „Supermann“ oder „Nach den Sternen greifen“ auch sind: Wenn Sie während eines mehrstündigen Meetings Ihrem Rücken mit den Schreibtischübungen mal eben schnell Gutes tun wollen, dürften Sie damit wenig Bewunderung ernten.

Rückenschmerzen vorbeugen – damit das Meeting nicht zur Qual wird

Ist ein Meeting oder eine Konferenz mit Kunden, Geschäftspartnern oder der Vorstandsebene angesetzt, bedeutet das vor allem eines: stundenlanges Sitzen in weitgehend starrer Haltung. Warum starr? Bei der üblichen Arbeit am Schreibtisch entlasten wir oft durch intuitives Armstrecken, Drehen oder Beugen unseren Rücken. Bei einem offiziellen Zusammentreffen mit wichtigen Gästen verkneifen wir uns diese Streckübungen und belasten den Rücken noch mehr als sonst. Mit diesen Tricks können Sie sich trotzdem um Ihren Rücken kümmern:

  1. Ergonomischer Bürostuhl: Achten Sie bei der Auswahl der Sitzmöbel im Meetingraum bereits darauf, ergonomische Stühle zu wählen. Dazu müssen die Sitzgelegenheiten vor allem so gestaltet sein, dass sie dynamisch mit jeder Bewegung mitgehen können, Sitzhöhe und Armlehnen individuell einstellbar sind und das Polstermaterial dazu geeignet ist, Druckspitzen an Gesäß und Oberschenkeln zu vermeiden. Ist das nicht möglich, sollten Sitzfläche und Rückenlehne der Stühle zumindest ausreichend gepolstert sein.
  2. Viele kleine Pausen einplanen: Organisieren Sie das Meeting so, dass die Sitzungen von möglichst vielen kleinen Pausen unterbrochen werden. Ein guter Rhythmus ist hier, nach 60 Minuten eine Pause von 10 bis 15 Minuten einzulegen. So haben Sie und Ihre Gäste Gelegenheit, zwischendurch aufzustehen und herumzugehen oder auf Lounge- oder Café-Möbeln zu entspannen.
  3. Toilettenbesuch für kleine Übungseinheiten nutzen: Wenn Sie nicht von Ihren Geschäftspartnern dabei beobachtet werden wollen, wie Sie Ihren Rücken strecken und beugen, können Sie einfach den Besuch des stillen Örtchens für Rückenübungen nutzen. Hier können Sie ungestört kleine Dehnungs- oder Streckübungen einlegen.
  4. Kleine, dezente Bewegungen zur Rückenentlastung nutzen: Beugen Sie sich gelegentlich leicht vor und drücken Sie Ihren Rücken dabei durch. Während Sie etwas lesen, können Sie Ihren Kopf auch leicht nach links oder rechts beugen, um die jeweilige Halsseite zu dehnen. Auch leichtes Hin- und Herwackeln gelingt meist unauffällig und entlastet vor allem den unteren Rücken.
  5. Sitzposition regelmäßig wechseln: Versuchen Sie, drei- bis viermal pro Stunde eine andere Sitzhaltung einzunehmen. So werden Ihre Beine deutlich besser durchblutet und der Rücken weniger einseitig belastet. Versuchen Sie dabei, möglichst wenig mit übereinander geschlagenen Beinen zu sitzen. Dadurch werden die Blutgefäße und Sehnen gequetscht und Rückenschmerzen begünstigt.
  6. Wegezeit zur Entspannung nutzen: Müssen Sie zwischen verschiedenen Geschäftsterminen und Meetings den Ort wechseln, können Sie die Fahrzeit dazu verwenden, nicht nur Ihren Kopf, sondern auch den Rücken zu entspannen. Das gelingt natürlich am besten, wenn Sie die Ortswechsel zu Fuß vornehmen. Ansonsten ist für kleine Dehn- und Streckübungen auch im Taxi oder in öffentlichen Verkehrsmitteln Platz.
  7. Sportangebote im Hotel nutzen: Wenn zu Ihrem Meeting auch eine oder mehrere Übernachtungen im Hotel gehören, haben Sie vielfältige Optionen, aktiv etwas für Ihre Rückengesundheit zu tun. Selbst einfach ausgestattete Hotels verfügen häufig über einen kleinen Fitnessraum mit verschiedenen Geräten. Gehobene Unterkünfte warten in der Regel sogar mit einem kleinen Schwimmbad, Rückenmassagen oder einer Sauna auf. Gibt es keine Sportangebote in Ihrem Hotel, können Sie trotzdem Rückenschmerzen vorbeugen: Simple Yogaübungen oder Stretching auf dem Boden Ihres Hotelzimmers lockern Ihre Rückenmuskulatur und verhindern Verspannungen und Schmerzen.

Rückenschmerzen vorbeugen mit Walking Meetings

Wenn Ihnen Rückenübungen nicht ausreichen, können Sie übrigens im wahrsten Sinne des Wortes einen Schritt weitergehen: Im Silicon Valley sind bereits seit zwei Jahren sogenannte Walking Meetings der letzte Schrei in punkto Rückengesundheit. Dabei werden Meetings im Gehen absolviert. Das soll nicht nur den Rücken schonen, sondern auch für bessere Ideen sorgen. Probieren Sie es doch mal aus.

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