Teamleiter werden - Traumjob Führungskraft

meetinn.de > Wissenswertes > Teamleiter werden - Traumjob Führungskraft
von Robert Eggert | Allgemein
Ein mittelalter Mann im Anzug steht in einem lichtdurchfluteten Raum an einem Konferenztisch, um ihn herum sitzen und stehen weitere Personen und hören ihm zu. Das Bild illustriert, welche Fähigkeiten es braucht, um Teamleiter zu werden: Erfahrung, soziale und fachliche Kompetenz.

Traumjob Führungsposition – haben Sie das Zeug zum Teamleiter?

Sie haben jahrelang in Ihrem Unternehmen gearbeitet und sollen nun endlich zum Teamleiter aufsteigen: Man vertraut Ihrer Erfahrung und fachlicher Expertise, außerdem schätzt man Ihre frischen Ideen. Und nun? Für die meisten Angestellten ist das oftmals der erste Job mit Führungsverantwortung. Wir zeigen Ihnen, welche Gruppenleiter-Kompetenzen einen guten Teamleiter vom Lower Management bis zum Top Management ausmacht und was es sonst noch für die Position des „kleinen Chefs“ zu beachten gilt.

Plötzlich Entscheidungsträger – was ist ein Teamleiter?

In Unternehmen gibt es oft mehr als nur eine Führungsposition: Je größer das Unternehmen ist, desto mehr Abteilungsleiter, Teamleiter und andere Vorgesetzte tummeln sich innerhalb der Firmenstruktur. Die einzelnen Führungsstellen unterscheiden sich dabei nach dem AKV-Prinzip voneinander:

  • Aufgaben
  • Kompetenzen
  • Verantwortungsbereiche

Entsprechend hat sich eine Einteilung der Managementpositionen auf drei Hierarchieebenen etabliert:

  • Top Management: Bezeichnet die oberste Führungsebene, die für strategische Unternehmensziele zuständig ist. Entscheidungen aus dem Top-Management haben oft eine existentielle Wirkung auf das gesamte Unternehmen. Typische Führungspositionen des Top-Management sind Geschäftsführer und Vorstand.
  • Middle Management: Führungskräfte auf der mittleren Management-Ebene verantworten einzelne Funktionseinheiten in Unternehmen, wie z. B. die Serviceabteilung, die IT oder den Bereich Logistik. Hier haben Abteilungsleiter, Ressortleiter oder Fertigungsleiter das Sagen und die Verantwortung.
  • Lower Management: Das Führungspersonal aus dem Lower Management muss sowohl die Vorgaben der Führung aus dem Middle Management umsetzen, als auch die Belange ihrer Mitarbeiter sowie rechtliche Vorgaben berücksichtigen. Im Lower Management sind die Teamleiter, Gruppenleiter, Büroleiter und Schichtführer zuhause.

Das „Gourmetstück“ auf operativer Ebene – die Aufgaben eines Teamleiters

Als Teamleiter im unteren Management arbeiten Sie in der sogenannten „Sandwich-Position“: Immerhin setzen Sie die Anweisungen Ihres Vorgesetzten aus dem Middle Management in der täglichen Arbeit in Ihrem Team um. Gleichzeitig müssen Sie aber ein offenes Ohr für die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter haben und Konflikte zufriedenstellend lösen können. Das kann manchmal mühsam sein.

Sind Sie also eine Käsescheibe, eingequetscht zwischen zwei Brothälften? Betrachten Sie sich in Ihrer Teamleiterposition eher als sahniges Gourmetstück, dass die ganze Sache erst so richtig lecker macht: Denn statt nur Puffer zu sein, bewältigen Teamleiter eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgabe, die vor allem hohe soziale Kompetenz erfordert:

  • Teambuilding: Zu den wichtigsten Gruppenleiter-Kompetenzen gehört die Fähigkeit, ein Team zusammenzuhalten. Der Teamleiter baut seine Abteilung so auf, dass alle Positionen mit einem passenden Mitarbeiter besetzt sind. Dabei muss er auch immer darauf achten, dass die Zusammenarbeit innerhalb des Teams funktioniert: Bei Fragen und Problemen muss der Teamleiter mit Rat und Tat zur Stelle sein, bei Konflikten vermitteln und zu Arbeitsergebnissen Feedback geben. Auch für die Mitarbeiterförderung und die Motivation ist der Teamleiter zuständig. Nicht zuletzt vertritt er innerhalb des Unternehmens auch die Interessen seines Teams.
  • Organisations- und Prozesssteuerung: Um die Vorgaben aus dem Middle Management umzusetzen, muss der Teamleiter im Lower Management Regeln und Handlungsrahmen für seine Mitarbeiter aufstellen. Dass Arbeitsabläufe sinnvoll und effektiv organisiert sind sowie Fristen, Termine und vereinbarte Ziele eingehalten werden, liegt in seiner Verantwortung. Auch die Kontrolle der Qualität von Arbeitsergebnissen gehört zu den Aufgaben eines Teamleiters. Immerhin ist er dafür letztendlich vor dem Abteilungsleiter verantwortlich.

Was macht einen guten Teamleiter aus?

In vielen Fällen werden Mitarbeiter, die schon mehrere Jahre im Unternehmen arbeiten, zum Teamleiter ernannt. Und das liegt auch nahe: Diese Mitarbeiter haben nicht nur großes Fachwissen, sondern auch viel Erfahrung und kennen die Prozesse innerhalb des Unternehmens. Doch allein mit kühler Fachkompetenz sind Sie per se noch kein guter Teamleiter.

Tatsächlich sind erfolglose Teamleiter nicht an mangelnden fachlichen Fähigkeiten, sondern auf zwischenmenschlicher Ebene gescheitert. Softskills und soziale Fertigkeiten gehören deshalb zwingend zum Kompetenzpaket eines Teamleiters. Gezielte Weiterbildungen oder spezielle Coachings für Führungskräfte können Ihre Fachexpertise sinnvoll um wichtige Gruppenleiter-Kompetenzen ergänzen:

  • Präsent sein: Als Teamleiter präsent zu sein heißt, dass Sie für Ihr Team unmittelbar da sind: Hören Sie aufmerksam zu, entscheiden Sie fair und seien Sie ansprechbar. Zu den Aufgaben eines Teamleiters gehört es, dass Sie Spannungen oder Schwierigkeiten aufmerksam wahrnehmen und sich umsetzbare Lösungen überlegen, die zu Ihrem Team und den Anforderungen passen.
  • Integer sein: Als Teamleiter sollten Sie in jeder Situation verlässlich entscheiden und konsequent handeln können. Wer seinen Kurs ständig ändert, gilt schnell als unglaubwürdig und wird es schwer haben, vom Team mit Vertrauen belohnt zu werden. Integrität beweisen Sie mit einem klaren Kurs, den Sie selbst als gutes Beispiel vorantreiben. Dazu gehört auch, Probleme anzusprechen und Fehler offen zuzugeben. Immerhin sind Sie ein Mensch und kein Roboter. So viel Transparenz werden auch Ihre Kollegen schätzen.
  • Stabile Persönlichkeit: Wer mit sich selbst hadert, ein ungesundes Selbstbewusstsein pflegt und vorwiegend pessimistisch auf die Welt sieht, ist selten ein guter Teamleiter. Als Führungskraft müssen Sie andere motivieren und mitreißen können, indem Sie selbst voller Tatendrang auf ein Ziel zugehen.
  • Vermittlungsfähigkeiten: Ihr Team besteht aus unterschiedlichen Persönlichkeiten mit eigenen Meinungen. Konflikte sind also immer möglich und auch nötig, denn sie gehören zu einem Teamprozess dazu. Hier vermitteln und den Bedürfnissen aller Mitarbeiter gerecht werden zu können, gehört zu den Aufgaben eines Teamleiters.
Der Autor

Kontaktieren Sie uns jetzt für Ihr personalisiertes Angebot

Unsere Experten unterstützen Sie bei der Organisation: So wird Ihre Veranstaltung ein voller Erfolg. Kontaktieren Sie uns!

Die obigen personenbezogenen Angaben, werden zur Informations- bzw. Kontaktaufnahme verwendet, um die Anbahnung eines Vertragsverhältnisses zu ermöglichen, (Art. 6 Abs. 1 lit. b) DSGVO). Darüber hinaus erfolgt eine Weiterverarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten, für Werbezwecke zu ähnlichen Dienstleistungen (Art. 6 Abs. 4 DSGVO i. V. m. § 7 Abs. 3 UWG). Sie besitzen stets die Möglichkeit der Direktwerbung zu widersprechen. Wie Sie Ihr Widerspruchsrecht ausüben können oder wie die weiteren Informationspflichten für Werbung und zum Kontaktformular lauten, sowie wie unsere allgemeinen Datenschutzpraktiken sind, finden Sie auf unserer Datenschutzerklärung

Gerne nehmen wir Ihre Anfrage auch unter der kostenfreien Nummer 0800 707 082 043 oder per E-Mail an [email protected] entgegen.
meetinn hat 4,60 von 5 Sternen 349 Bewertungen auf ProvenExpert.com