Telefoninterview bei der Bewerbung: So bekommen Sie den Job

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von Lana Wagner | Allgemein
Eine junge Frau mit dunklen Locken sitzt am Schreibtisch, vor ihr ein aufgeschlagener Laptop, und führt ein Telefoninterview für eine Bewerbung. Sie hält einen Zettel mit Notizen in der Hand und lächelt.

Immer mehr Unternehmen setzen im Bewerbungsprozess ein Telefoninterview ein. Das hat meist ganz praktische Gründe: Es spart Zeit und gerade, wenn viele Bewerber:innen zur Auswahl stehen, kann man so etwas vorselektieren. 

Telefonisches Vorstellungsgespräch: Vor- & Nachteile

Auch Bewerber:innen können mit einem Telefoninterview Zeit sparen und auch sonst bietet das Modell einige Vorteile für beide Seiten. 

Vorteile vom Telefoninterview für Bewerber:innen

  • Keine An- und Abreise
  • Kein Dress Code
  • Gewohnte Umgebung kann beruhigend wirken
  • Sie können einen Spickzettel mit hilfreichen Notizen nutzen und notfalls sogar zwischendurch schnell Sachen googeln

Vorteile vom Telefoninterview für Personaler:innen 

  • Sie sparen Zeit, da Telefoninterviews meist kürzer sind als Gespräche vor Ort.
  • Neben schriftlicher Bewerbung und ggf. persönlichem Gespräch lernen Sie Bewerber:innen von einer weiteren Seite kennen.
  • Stresstest: Viele Menschen empfinden Telefonate – insbesondere mit fremden Personen – als stressig. So können Sie prüfen, wie die Bewerber:innen mit dieser Situation umgehen.

Nachteile von Telefoninterviews

Der größte Nachteil eines telefonischen Bewerbungsgesprächs ist sicherlich, dass es weniger persönlich ist. Als Bewerber:in müssen Sie allein durch Ihre Stimme überzeugen und können auch die Mimik und Gestik Ihres Gegenübers nicht nutzen, um ein Gefühl für die Situation zu bekommen. Darüber hinaus bietet ein Vorstellungsgespräch vor Ort auch erste Einblicke in den Arbeitsalltag, da Sie schon einmal einen Blick in die Räumlichkeiten werfen können und vielleicht auch anderen Mitarbeiter:innen über den Weg laufen – das entfällt natürlich bei einem Telefoninterview.

Auch für Personaler:innen wird es ohne Face-to-Face-Kommunikation schwieriger, ihr Gegenüber einzuschätzen. Darum ist das Telefoninterview, soweit beide Seiten weiterhin interessiert sind, auch immer nur der erste Schritt vor einem persönlichen Gespräch. Sie sind Recruiter:in, haben aber keinen passenden Raum für die erste persönliche Begegnung mit Ihren Kandidat:innen? Schauen Sie sich gern einmal beim Angebot von meetinn um: Bei uns buchen Sie an verschiedenen Standorte moderne Meetingräume, die eine einladende Atmosphäre für das Vorstellungsgespräch bieten!

Telefoninterview: Vorbereitung ist alles!

Besonders schwierig sind telefonische Vorstellungsgespräche für Menschen, die sowieso schon Angst vor dem Telefonieren haben. Doch dem lässt sich entgegenwirken – mit der richtigen Vorbereitung. Auch Vieltelefonierer:innen tun gut daran, sich die folgenden Tipps zu Herzen zu nehmen, denn ein Bewerbungsgespräch am Telefon ist noch einmal eine besondere Situation. 

  1. Grundsätzlich gilt: Bereiten Sie sich auf ein telefonisches Vorstellungsgespräch genauso sorgfältig vor wie auf ein Bewerbungsgespräch vor Ort. 
  2. Suchen Sie z.B. alle Infos zu dem Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben. Schreiben Sie sich die wichtigsten Fakten auf.
  3. Wenn Sie wissen, mit wem Sie das Gespräch führen, können Sie auch versuchen, etwas über Ihre:n Gesprächspartner:in herauszufinden. Natürlich sollen Sie die Person nicht stalken, aber bei Netzwerken wie LinkedIn oder Xing steht der berufliche Austausch ohnehin im Fokus. Viele Firmen stellen Ihre Mitarbeiter:innen auch auf der Unternehmensseite vor. So können Sie sich noch besser vorbereiten und vielleicht auch ein passendes Small Talk Thema für den Einstieg finden. 
  4. Lesen Sie noch einmal genau die Stellenanzeige durch und werfen Sie auch noch einmal einen Blick in Ihre eigenen Unterlagen. Diese bilden schließlich die Basis für das Gespräch.
  5. Überlegen Sie vor dem Hintergrund all dieser Infos und Unterlagen bereits im Voraus, welche Fragen im Telefoninterview aufkommen könnten. Legen Sie sich Ihre Antworten zurecht und machen Sie sich auch dazu ein paar Notizen.
  6. Falls Sie noch nicht viele solcher Gespräche hinter sich haben: Werfen Sie einen Blick in Bewerbungsleitfäden. Hier finden Sie viele Beispiele für typische Fragen, die in Vorstellungsgesprächen gern gestellt werden – inklusive hilfreicher Tipps, wie man am geschicktesten darauf antwortet.
  7. Überlegen Sie sich auch ein paar eigene Fragen, die Sie während des Gespräch stellen möchten. Welche Infos zum Job oder zum Unternehmen fehlen Ihnen noch? Selbst wenn Sie schon alles Wichtige zu wissen meinen: Eigene Rückfragen zeigen Ihr Interesse. Überlegen Sie sich also mindestens ein, zwei Fragen, die Sie im Telefoninterview loswerden können. 
  8. Und schließlich noch ein paar praktische Tipps: Achten Sie darauf, dass der Akku Ihres Telefons voll geladen ist, Sie eine gute Verbindung haben und in einer ruhigen Umgebung sitzen. Notieren Sie sich für alle Fälle auch eine Rückrufnummer

Wie übt man ein Telefoninterview?

Überraschung: am Telefon! Auch wenn es sich vielleicht komisch anfühlt, ist dies ein durchaus ernstgemeinter Tipp: Bitten Sie eine:n Freund:in die Situation mit Ihnen zu üben – und zwar am besten tatsächlich am Telefon. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie das Ganze abläuft, was funktioniert und was eher ungünstig wirkt. Insbesondere, wenn Sie noch wenig Erfahrung mit telefonischen Vorstellungsgesprächen haben, kann das sehr helfen und nimmt im Ernstfall viel von der Aufregung. 

Telefoninterview: Ablauf & Dauer

Im Vorfeld: Termin vereinbaren (oder sich überraschen lassen!)

Der Ablauf eines Telefoninterviews unterscheidet sich nicht wesentlich von einem klassischen Vorstellungsgespräch. In der Regel vereinbart man bereits im Vorfeld eine feste Zeit. Aber Achtung: Manche Unternehmen rufen auch überraschend an, Stichwort Stresstest! Wenn Sie eine solche Situation überfordert, bleiben Sie dennoch ganz ruhig und schlagen Sie einfach einen anderen Termin vor – schließlich kann niemand erwarten, dass Sie sofort Zeit für ein längeres Gespräch haben. Fühlen Sie sich der Sache gewachsen, lassen Sie sich ruhig darauf ein! Wenn es gut läuft, kann ein spontanes Telefoninterview Ihnen viele Pluspunkte bringen. Und vielleicht hilft es ja sogar gegen die Nervosität, wenn Sie sich im Vorfeld nicht zu sehr verrückt machen können.

Ablauf während des Telefongesprächs

Das Gespräch selbst beginnt meist mit etwas lockerem Small Talk an, bevor es ans Eingemachte geht: Nun fängt Ihr Gegenüber an, Ihnen Fragen zu stellen. Meist starten Sie mit einer Selbstpräsentation ins Telefoninterview, das heißt, Sie gehen nochmal auf die Highlights in Ihrem Lebenslauf ein, die Sie besonders für die Stelle auszeichnen. Als nächstes werden häufig Ihre Erwartungen an Job und Gehalt abgefragt, bevor es um organisatorische Aspekte geht (Urlaubstage, Onboarding-Prozess usw.). Schließlich ist noch Raum für Ihre eigenen Fragen und dann steht auch schon die Verabschiedung an. Ein Vorteil vom Telefoninterview ist, dass die Dauer in aller Regel kürzer ist als das klassische Vorstellungsgespräch: Meist haben Sie das Ganze nach etwas 20 bis 30 Minuten überstanden. 

➩ Tipp: Lassen Sie das Telefoninterview nicht zu einem einseitigen Frage-und-Antwort-Spiel werden! Bringen Sie auch Ihre eigenen Fragen mit ein, die Sie sich vorher notiert haben. Stellen Sie darüber hinaus spontane Rückfragen zu dem, was Ihr:e Interviewpartner:in Sie fragt. Achten Sie jedoch besonders darauf, dass Sie sich nicht gegenseitig ins Wort fallen: Da Sie sich nicht sehen können, ist die Gefahr am Telefon größer. 

Telefoninterview: Fragen & Antworten

Auch beim Telefoninterview stellen Recruiter:innen neben den erwartbaren Fragen zum Lebenslauf und bisherigen Erfahrungen gern auch mal Fragen, die Sie etwas aus der Reserve locken sollen. Beispiele hierfür sind: 

  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen? 
  • Was motiviert Sie besonders? 
  • Welche Ziele haben Sie? 
  • Erzählen Sie mir etwas, das ich noch nicht in Ihrem Lebenslauf lesen konnte! 
  • Was erwarten Sie von einem Unternehmen, bei dem Sie arbeiten? 

Dies sind nur ein paar Beispiele. Oft gehen solche Fragen aber in eine ähnliche Richtung: Ihr Gegenüber möchte herausfinden, wie Sie ticken: Wie Sie arbeiten, was Sie antreibt, wo Ihre Interessen liegen. Nur so können Personaler:innen oder Teamleader:innen einschätzen, ob Sie in das Unternehmen hineinpassen und sich gut in das Team einfügen werden. Antworten Sie daher unbedingt ehrlich und authentisch, denn niemand hat etwas davon, wenn Sie sich für einen Job verbiegen!

Das Telefoninterview war bereits ein voller Erfolg und nun steht das Vorstellungsgespräch an? Wir freuen uns, Recruiter:innen und Unternehmen mit einem passenden Raum zu unterstützen! Rufen Sie uns gern kostenfrei an, damit wir einen Termin vereinbaren können! Sie erreichen uns kostenfrei unter der Nummer 0800 707 082 043. Wir freuen uns auf Sie!

Der Autor

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